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Action auf dem 8. Akteursforum

Kaum ein Platz frei in der Kultur-Aula! Mehr als 45 Gäste nutzten am 29. April die Chance, sich im Rahmen des Akteursforum rund um das Quartier in dem sie leben und arbeiten zu informieren, aktuelle Projekte vorzustellen und eigene Anregungen einzubringen. Zum gemeinsamen Austausch eingeladen hatte Sabine Schöbel als Koordinatorin des Stadtleben Ellener Hof. Bewegendes Thema für alle Teilnehmenden:

Der Autoverkehr vor Ort
Die Pawel-Adamowicz-Straße als Spielstraße. Spiegel, die am Durchgang zwischen Gästehaus Maribondo und zukünftigem Haus der Musik mehr Übersicht für Autofahrer schaffen sollen, um Fußgänger zu schützen. Ein Behinderten-Parkplatz vor der Kultur-Aula. Das waren nur drei der verschiedenen Vorschläge, die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers machten, um den Verkehr im Stadtleben Ellener Hof besser zu regeln. Diese zu prüfen und gegebenenfalls deren Umsetzung zu veranlassen, ist Aufgabe von Andrea Tiede-Wilhelm von der Bremer Stiftungs-Service GmbH sowie von Christoph Theiling vom Büro protze + theiling GbR. Beide gehören zum Team Projektsteuerung im Stadtleben Ellener Hof. Auf dem Akteursforum stellten sie den aktuellen Stand zu Planung und Bau von Vorhaben im sozial-ökologischen Modellquartier vor – und nahmen zahlreiche Anregungen mit.

Neuer Wohnraum für junge Menschen
Ulrich Mickan und Elena Polo-Rodriguez von der Ausbildungsgesellschaft Bremen mbH, kurz ABiG, nutzten die Veranstaltung, um zu Bremens erstem Azubiwohnheim auf dem Gelände des Ellener Hofes zu informieren. Errichtet und vermietet werden die 66 Appartements in dem Gebäude von der Stiftung Maribondo da Floresta. Die ABiG sorgt unter dem Namen „Azubiwerk Bremen“ außerdem für eine sozialpädagogische Begleitung der Bewohnerinnen und Bewohner. Die Gäste des 8. Akteursforums erfuhren: Ab 1. Juni können sich junge Wohnungssuchende, die den Ausbildungsvertrag eines in Bremen ansässigen Unternehmens in der Tasche haben, um einen Platz bewerben. Ab 1. Juli werden diese dann über ein nach sozialen Gesichtspunkten gewichtetes Losverfahren vergeben. Bremer Unternehmen haben seit dem 1. Mai Gelegenheit, Belegplätze für ihre Auszubildenden zu erwerben.

Wie die Kunst Menschen im Quartier verbinden kann
Dazu haben sich Studierende der Hochschule für Künste im Sozialen aus Ottersberg Gedanken gemacht. Drei von ihnen präsentierten gemeinsam mit Prof. Dr. Ralf Rummel-Suhrcke erste Ideen. Das Gebäude der Kultur-Aula in Gestalt eines riesigen „Kultur-Elefanten“, der seinen um den Aufgang zum 1. Stock gewundenen Rüssel in einen Brunnen oder ein Wasserbecken taucht. Individuell gestaltete Schirme ergänzt von großen leuchtenden Schriftzügen an der Fassade, die spiegeln könnten, wie Kinder sich die Zukunft vorstellen. Oder auch ein buntes Mosaik aus Keramikfliesen am Boden, das zum Betrachten und Spielen einlädt – an Kreativität fehlte es nicht. Die Gäste der Veranstaltung zeigten sich begeistert. Ob und was sich in welcher Form später vor Ort umsetzen lässt, steht indes noch nicht fest. Nächster Schritt für die Studierenden und ihren Professor: zum Nachbarschaftsfest am 23. Mai und eventuell auch zur Eröffnung des geplanten Spielplatzes an der Pawel-Adamowicz-Straße mit den Bewohnerinnen und Bewohnern im Stadtleben Ellener Hof ins Gespräch kommen, um noch mehr über deren Wünsche, Vorstellungen und Bedürfnisse zu erfahren.