Diese Zwei haben als Initiatoren und Wegbegleiter des Stadtleben Ellener Hof am 21. November den Bremer Klimaschutzpreis 2023 entgegengenommen: Alexander Künzel, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Bremer Heimstiftung, und Edo Lübbing-von Gaertner, deren Beauftragter für Holzbau. Mit der Auszeichnung würdigt die gemeinnützige Klimaschutzagentur energiekonsens engagierte Menschen aus dem Land Bremen, die sich mit innovativen Projekten für mehr Nachhaltigkeit einsetzen. Beiden, so Umweltstaatsrat Jan Fries bei der Preisverleihung, sei es zu verdanken, dass derzeit in Osterholz ein sozial-ökologisches Modellquartier mit Vorbildcharakter entstehe. Es sei mit der Verzahnung von Klimaschutz und sozialem Wohnungsbau hierzulande einmalig und mit Blick auf Neubaugebiete, aber auch auf Quartiersentwicklung in Bestandsgebieten richtungsweisend.
Was mit ausschlaggebend für die Ehrung war: Um Häuser in Holz-Hybrid-Bauweise errichten zu können, wurde auf Initiative von Edo Lübbing-von Gaertner (Bild oben Mitte) die Bremer Landesbauordnung angepasst. „Vorher war Holzbau für mehrgeschossige Gebäude darin gar nicht vorgesehen“, erklärt er. Auf diesem werden aber nicht nur energieeffiziente Häuser errichtet, sondern maßgeblich mit angeschoben von Alexander Künzel (Bild oben links) auch Maßnahmen umgesetzt, die den Ellener Hof zum Fahrradquartier und zum Klimaquartier machen. Stadtleben-Koordinatorin Sabine Schöbel zeigte den Gästen in einer Gesprächsrunde auf, was vor Ort einen nachhaltigen Alltag unterstützt: der Gemeinschaftsgarten, die Waren- und Paketverteilstation, Näh- und Selbsthilfewerkstätten, die Fahrradstation und vieles mehr. Sabine Schöbel: „Einiges ist noch in Planung – man darf also gespannt auf 2024 sein!“ Fotos: Karsten Klama