… das haben heute die Teilnehmer:innen der ersten Saatguttauschbörse der Klimaquartiere Osterholz. Reges Treiben herrschte dazu in der Multifunktionshalle auf dem Gelände des Stadtleben Ellener Hof. Ob Blühendes wie Ringel- und Kornblume oder auch Leckeres wie Spinat und Radieschen – ab 14 Uhr wechselte hier samenfestes Saatgut vieler Arten zwischen rund 40 Gästen von Hand zu Hand.
„Samenfest bedeutet, dass sich die entsprechenden Pflanzen zum Beispiel über Bestäubung durch Insekten auf natürlichem Wege vermehren lassen und nachgezogene Generationen die gleichen Eigenschaften wie Elternpflanzen aufweisen“, erläutert Katharina Müller vom BUND Bremen, Mitorganisatorin der Börse. Heute seien im Handel vielfach Hybride erhältlich, die im Jahr der ersten Aussaat sehr ertragreich seien, deren Samen in den Folgejahren aber nicht mehr die gewünschten Ernteerfolge brächten, so die Expertin weiter. Ein weiterer Vorteil: Durch den Tausch von samenfestem Saatgut bleibt unverzichtbare Artenvielfalt erhalten.
Vielfalt gab es unterdessen auch auf dem Buffet, das die Organisator:innen – die Gartengruppe des Stadtleben Ellener Hof, Bewohner:innen aus dem Quartier/Wohnen des Martinsclub Bremen sowie Mitglieder des Nachhaltigkeitstreffs aus dem Schweizer Viertel – zur Saatguttauschbörse initiierten. Von Kuchen bis hin zu vegetarischer Pizza blieb hier kein Wunsch offen. Und während es sich die Gäste schmecken ließen, konnten die Mitstreiter:innen der Gartengruppe rund um den Ellener Hofgarten sogar noch ein weiteres Highlight fertigstellen: Ihr Gewächshaus ist nun bezugsfertig und wartet auf den Einzug der ersten Setzlinge.