…oder vielmehr aus Oldenburg kam am Mittwoch, dem 11. August die Bundestagsabgeordnete und Kanzlerkandidatin von Bündnis 90/ Die Grünen, Annalena Baerbock, ins Stadtleben Ellener Hof. Die 40-jährige Politikerin nutzte ihre aktuelle Wahlkampftour für einen Besuch im Stadtteil Osterholz und machte sich dort selbst ein Bild von Bremens sozial-ökologischem Modellquartier. Im Rahmen eines geführten Rundgangs erfuhr sie von Sozialsenatorin Anja Stahmann, Stiftungsratsvorsitzende der Bremer Heimstiftung, sowie deren Vorstandsvorsitzendem André Vater und weiteren Akteur:innen viel Wissenswertes rund um das vorwiegend in Holzrahmenbauweise errichtete Klima- und Fahrradquartier Ellener Hof, das in Regie der Heimstiftung entsteht und Platz für 500 neue Wohneinheiten bietet.
Ob eine Waren- und Paketverteilstation für weniger Lieferverkehr, eine Fahrradselbsthilfe-Werkstatt mit -verleih, Car-Sharing und Ladestationen für E-Bikes, ein besonders klimafreundlich betriebenes Blockheizkraftwerk, das Studierendenwohnheim „Holzbude“ oder Neubauten nach KfW 40-Standard, ein Hindu-Tempel, ein Gemeinschaftsgarten, Kitas und anderes mehr – schnell wurde dabei deutlich, wie vielseitig das Vorhaben Stadtleben Ellener Hof ist und wie viele Menschen auf unterschiedlichen Ebenen zu dessen Gelingen beitragen. Einige von ihnen begrüßte Annalena Baerbock während ihres Rundgangs persönlich, darunter auch Erika Habekost. Die Mieterin des Stiftungsdorfes Ellener Hof zeigte der Kanzlerkandidatin nicht nur Hühner und Hochbeete, sondern erklärte auch, dass ihre ehrenamtlich geführte Suppenküche derzeit nicht öffnen könne, weil eine Mitstreiterin ausfiele. Ob sich da nicht vielleicht jemand aus dem Studierendenwohnheim finde, der aushelfen könne? – kam postwendenden ein Vorschlag seitens der Politikerin, die sich zum Ende ihres Besuches beeindruckt zeigte von dem, was derzeit auf 10 Hektar Fläche im Ellener Feld entsteht. Hier werde deutlich, dass man durch Gemeinschaftsprojekte Stadtteilen zu mehr Lebensqualität verhelfen könne, erklärte Annalena Baerbock, und wünschte ihren Gastgeber:innen alles Gute für ihr Quartier. „Es war ein toller Besuch!“