… den es derzeit in Deutschland gibt!
Lauter fröhliche Gesichter in der Kultur-Aula des Stadtleben Ellener Hof: Das Berliner Büro ZRS Architekten Ingenieure erhielt am 7. November den mit 20.000 Euro dotieren Fritz-Bender-Baupreis – für das Woof & Skelle Gebäudeensemble. Dieses steht ebenfalls im Stadtleben Ellener Hof und ist hier als Haus 38 und 49 bekannt. Unter den Dächern befinden sich Wohnungen für Menschen verschiedener Generationen sowie Räumlichkeiten einer AWO-Kita. Was die Jury des von der Fritz Bender Stiftung verliehenen Preises überzeugte: der konsequente Einsatz des nachwachsenden Baumaterials Holz mit einem Anteil von deutlich über 70 Prozent sowie die Einbettung des Ensembles in das sozial-ökologische Modellquartier. „Die Gebäude sind angepasst an die dörfliche Struktur; die verbauten Teile überdies rückbaufähig oder recyclebar. Kurzum: Besser geht es nicht, das hat uns überzeugt“, erklärte Wolfgang Wagner, Stiftungsratsvorsitzender.
Das Team der ZRS Architekten Ingenieure um Monique Bührdel dankte ausdrücklich der Bremer Heimstiftung sowie der Baubehörde der Hansestadt für den Mut, ein solches in Norddeutschland einzigartiges Holzbauprojekt konsequent umgesetzt zu haben – trotz großer Hürden während der Corona-Pandemie. „Im Stadtleben Ellener Hof steht der radikalste Holzbau, den es derzeit in Deutschland gibt. Wir erhalten nach wie vor viele Anfragen, wie wir dieses Projekt realisieren konnten. Das ist eine Wertschätzung unserer gemeinsamen Zusammenarbeit“, sagt ZRS-Geschäftsführer Eike Roswag-Klinge.
Doch auch, wenn die Bauweise des Gebäudeensembles radikal ist: Das Zusammenleben der kleinen und großen Menschen darin gestaltet sich harmonisch. „Wir sind regelmäßig in der Kindertagesstätte zu Gast. Von Anfang an gab es ein gutes Miteinander innerhalb der Nachbarschaft und dies wird Woche für Woche weiter ausgebaut“, freut sich Edo Lübbing-von Gaertner, Beauftragter für Ökologie und Holzbau der Bremer Heimstiftung, der im Haus 38 wohnt.