Zum Inhalt springen
Startseite » Neues vom Ellener Hof » Richtfest beim Martinsclub

Richtfest beim Martinsclub

Strahlend blauer Himmel, Sonnenschein und stolze Veranstalter begrüßten die Gäste, die am 2. Oktober die Gelegenheit nutzten, den Richtspruch für den Dachstuhl der neuen Beratungsscheune des Martinsclub Bremen im Stadtleben Ellener Hof mitzuverfolgen.

Unter der pädagogischen Leitung des Autismus-Experten Peer Cremer wird ein Team des Trägers hier im kommenden Jahr die Arbeit aufnehmen. Die Aufgabe: psychosoziale Beratung für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung anbieten. Dabei geht es laut der Initiatoren um ein niedrigschwelliges Angebot, das Orientierung und Begleitung bietet – kombiniert mit der Möglichkeit, andere Menschen mit Beeinträchtigungen zu treffen, gemeinsam einen Kaffee oder Tee zu trinken, sich kennenzulernen und Wissen sowie Erfahrungen auszutauschen.

Für Sebastian Jung ist das Vorhaben Beratungsscheune damit bisher einzigartig in Bremen, schließt eine Versorgungslücke und passt wunderbar ins Stadtleben Ellener Hof: „Es ist sehr bunt hier. Schaut man auf den Hindu-Tempel nebenan oder das Gästehaus Maribondo und mehr gibt es eine vielfältige Nachbarschaft vor Ort. Das passt zu uns und unserer Diversität“, so der Vorstand des Martinsclub. André Vater, Vorstand der Bremer Heimstiftung, in deren Regie das Stadtleben Ellener Hof entsteht, schloss sich an und erinnerte an die langjährige gute Zusammenarbeit mit dem Martinsclub in Bremen und im Quartier. „Der Martinsclub und die Bremer Heimstiftung, das ist eine Kooperation der ersten Stunde hier im Stadtleben Ellener Hof.“

Für die Eröffnung der Beratungsscheune ist der Sommer 2026 anvisiert. Architektin Bettina Thormann-Salamon zufolge könnte es sogar auch etwas früher werden. Sie erinnerte daran, dass das Material des neu entstandenen Dachstuhls aus der alten Bauernhof-Scheune stammt, die einst Vorgängerin des heutigen Gebäudes war. „Deren Dachstuhl wurde abgebaut, durchnummeriert und nun mithilfe der historischen Balken wieder aufgebaut“, erklärte sie. Einzige Änderung: Was vorher ein Krüppelwalmdach war, ist heute ein Satteldach. Daher wurden einige neue Balken ergänzt.